Bedingungslose Annahme ganz ohne optischen Zuckerguss – 7 Jahre Dreadlocks – „Ohne meine Haare, was bin ich dann noch?“

Bedingungslose Annahme ganz ohne optischen Zuckerguss.

7 Jahre Dreadlocks – „Ohne meine Haare, was bin ich dann noch?“


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Hier siehst du mich im Jahre 2012. Blond, kurzhaarig und am Anfang einer intensiven Reise.

Wenige Tage danach machte ich mir Dreads.

Das war der Beginn einer sehr intensiven, schmerzhaften und vielfältigen Entdeckungs- und Entwicklungsreise. Knapp 7 Jahre ist das nun her… in dieser Zeit habe ich so unglaublich viele Schritte gemacht. Ein sehr großer Wandel hat – in mir – stattgefunden.

Die schönen schönen Dreads…

In mir flammte seit Wochen immer wieder die Idee auf, mich von meinen Dreads zu trennen. (Anleitung) Und gleichzeitig zuckte ich erschrocken zusammen:

„Waaaas bist du verrückt? Die schönen schönen Dreads – das kannst du nicht tun… Neee, die machst du nicht raus!“

Und umso öfter ich dieses Bedürfnis hatte, umso genauer hörte ich hin. Ja tatsächlich, da war noch eine viel interessantere Stimme die mir ängstlich und völlig unsicher zuflüsterte:

„Aber was bin ICH denn dann noch?“

Schnipp schnapp Haare ab…

Im wegschieben von Gefühlen bin ich ja immer noch recht gut… und so ging ich „der Sache“ in der light Version nach und nahm eine kleine Veränderung vor.

12 Dreads weniger. Insgesamt 12 Dreads ausgekämmt. Bisschen haariges „Pony-Fronthaar“ und gut ist die Sache.

Hier kommst du zur Anleitung: Dreadlocks auskämmen – Dreads loswerden ohne abschneiden – Anleitung

Alle(s) befriedigt und Thema gegessen. Reicht doch völlig und bedarf keiner weiteren Handlung.

Jaaa, denkste. Nur 4 Tage später kam das Bedürfnis wieder in mir auf…

…mich frei zu machen.

Frei von meinen Dreads. Frei von dem Ballast den ich auf meinem Kopf umhertrage.

Frei von Haaren die schon längst gehen wollten, aber nicht gehen konnten.

Ja, sie sind wunderschön anzusehen und dennoch stören sie mich schon länger. Sie reichen mir mittlerweile knapp bis zum Po, dadurch setze ich mich immer wieder versehentlich drauf oder liege Nachts unbequem auf meinen Haaren.

Auch das Gewicht von so einer „Masse Dreadlocks“ ist nicht zu unterschätzen. So viele Haare die in den letzten 7 Jahren ausfallen wollten… so viel totes Haar. Ja, auch wenn es sich vielleicht komisch anhört… ich fühle es > sie möchten gehen.

So viel Energie und Erlebtes was ich mit mir herum trage. All diese Informationen sind in diesen Haare gespeichert.

Das erlebte möchte ziehen…

Und parallel stieg in mir eine Angst auf. Die Gewissheit das Gefühl nicht länger deckeln zu können. Ich konnte es nicht länger ignorieren. Das trieb mich ganz schön um, denn etwas nicht ignorieren können/wollen bedeutet hin zu sehen/ zu hören und in die Eigenverantwortung für sich selbst zu gehen. Mit der Chance meine Gefühle anzunehmen und Veränderung zu leben.

Aber, was bin ich dann noch – so ohne Dreads?

Ich fing im außen an. Kannte das Gefühl wenn Menschen zb.: auf Instagram ihre Dreadlocks verabschiedeten. Das fand ich immer so traurig, sie waren doch so schön anzusehen. Ja, vor einiger Zeit folgte ich sogar einigen Menschen nur aufgrund ihrer Haarpracht.

Also okay, es werden ein paar Abonnenten gehen… okay. So ist das, Haare gehen – Menschen gehen. Oder so…

Kopf-Herz-Gedanken Kino

Aber was macht das mit mir?

„Ich fühle mich nackt ohne sie.“

Warum?

„Weil sie mich ausmachen.“

Achja? Sie machen MICH aus?

„Ja, ich finde sie schön, ich mag sie.“

Ist es nicht nur eine Hülle?

„Ja, eine schöne Hülle. Sie macht mich schön(er).“

Und warum sollte ich danach nicht mehr schön sein? Was sollte dann fehlen?

„Ja, es passt wohl zu meinem Stil und zeigt wie alternativ ich bin. Unterstreicht mein ICH. Ohne meine Haare, was bin ich dann noch?“

Aha, warum bin ich danach nichts mehr, wenn es nur mein ICH unterstreicht?

„Ja, dann bin es nur noch ICH. Nichts besonderes mehr. Völlig freigelegt. Nackt. Schutzlos“.

Ja, vielleicht habe ich Angst gewöhnlich zu sein…

Versteckt in der Hülle

Interessant, ich definiere mich also über mein Aussehen. Ich definiere mich über meine Haare.

Ich verstecke mich hinter meiner Hülle und stelle damit etwas dar. Etwas darstellen! Ablenken?! Überdecken?!

Ich liebe mich nur dann, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Eine Schein-Selbstliebe, die Löcher stopft und alles andere als eine bedingungslose Annahme ist.

Was für eine bittere Erkenntnis. Ich dachte das Thema „hui Aussehen“ um etwas darzustellen wär schon längst durch. Seit Jahren lebe ich ohne Schminke, trage fast nur noch Secondhand-Kleidung. Ja, Kleidung hat generell an Wichtigkeit verloren… ich benötige immer weniger „Veränderungen/Anpassungen“ im außen um mich schön zu fühlen.

Mich fühlen – Bedingungslos lieben

Und doch spiegelt es mein Bedürfnis wieder.

Pur zu sein.

Ballast abzuwerfen.

Zu fühlen, was da IN MIR ist.

Die Tatsache, dass ich mich endlich nackt zeigen wollte – bedingungslos, ganz ohne ZUCKERGUSS – lud mich ein diese Grenzerfahrung zuzulassen.

Denn es war das was ich erfahren wollte… Nackt sein.

Mich lieben. Mich fühlen. Mit allen Themen die da aufploppen. Mir die Möglichkeit geben, mich ganz ohne Maske zu sehen. Bedingungslose Annahme – rund um geliebt. Von mir. Selbst.

Was bin ich, wenn ich nackt bin?

Was bin ich ohne mein „schützendes“ Aussehen? Was für Wunden, Sorgen, Erlebnisse möchten von mir gesehen werden? Wie oft haben wir Angst, vor dem was in unserer Hülle steckt. Uns komplett sehen und fühlen.

Ohne Verzierung.

Einfach ICH. Echter Frieden.

Bedingungslose Annahme

Ich bin gespannt und etwas angespannt, was das mit mir machen wird. So ohne Dreadlocks. So ohne Verkleidung/Verschleierung.

Ich weiß, dass ich an die Themen erst ran komme, wenn ich mich in die Situation bringe.

Dann wenn ich mich nicht mehr über mein Aussehen definieren kann, dann wenn ich diesen „Deckel“ nicht mehr auf meine Themen drücke. Dann wenn ich mich selbst dazu bringe und bereit bin fühlen zu „müssen“ / zu dürfen.

Ich glaube, dass dieser Frieden – der ECHTE Frieden – nicht über Definitionen im außen geht. Sondern nur durch die bedingungslose Annahme im Innen.

Ganz nackt und ganz egal wie das Außen aussieht.

Willkommen Grenzerfahrung.




Über was definierst du dich? Arbeit, Kleidung, Aussehen, Geld, Urlaube, Auto oder sonstige Statussymbole? Hübscht du dein Inneres auch im Außen auf?


UMFRAGE

Hübscht du dein Inneres auch im Außen auf?

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Hier findest du Teil 2 – die Fortsetzung meiner Grenzerfahrung:

Ich fühle mich hässlich – Grenzerfahrung Selbstliebe



Anleitung

Dreadlocks auskämmen – ganz ohne abrasieren? Voilà – hier geht’s zur detaillierten Anleitung:

Dreadlocks auskämmen – Dreads loswerden ohne abschneiden – Anleitung



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